antifaschistische Radtour am 4. Mai

zum Jahrestag der Befreiung des „Arbeitserziehungslager Nordmark“ in Kiel-Hassee

Am 4. Mai 1945 wurde das „Arbeitserziehungslager Nordmark“ in Kiel-Hassee durch die britische Armee befreit. Das AEL diente der schleswig-holsteinischen Gestapo als KZ-ähnliche Haftstätte für überwiegend ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter, in der mindestens 578 Menschen zu Tode kamen.

Zu einer antifaschistischen Radtour machten sich an diesem Tag der Befreiung des Lagers ca. 30 Menschen auf den Weg zur Gedenkstätte am Russee, um an die Geschichte des Lagers zu erinnern und der Toten und Überlebenden zu gedenken.

Eckhard Colmorgen, vom Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialismus in SH (AKENS), berichtete vor Ort über die Geschichte des Lagers, die Profiteure der Zwangsarbeit, das System der Gestapo in Schleswig-Holstein sowie über die Tage der Befreiung.

Wer sich näher über das „Arbeitserziehungslager Nordmark“ informieren möchte, findet Informationen beim AKENS SH: http://www.akens.org/index.php/ael-nordmark.html oder in einem Interview mit Eckhard Colmorgen (https://www.youtube.com/watch?v=NFvQaD3iofw).

Am Sonntag, den 08.05., um 14 Uhr, findet ein weiterer Rundgang vor Ort (Gedenkort, Rendsburger Landstraße, Höhe Achterwehrer Straße bzw. Struckdieks Au) statt.

Erinnern und Gedenken – Geschichte ist mehr als Vergangenheit!

Eine gemeinsame Aktion des Projekts „Seht mal!“ der Türkischen Gemeinde Schleswig-Holstein e.V., von „Vernetzen-Unterstützen-Begleiten“ der ZBBS e.V. und vom Arbeitskreis zur Erforschung des Nationalsozialmus in SH (AKENS) im Rahmen des Initiativkreises Gedenktag 8. Mai in Schleswig-Holstein.
https://www.achter-mai-sh.de/

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