Evakuiert die Lager – jetzt!

Im Dezember 2020 ist das Lager Lipa in Bosnien und Herzegowina abgebrannt. 1.700 Menschen müssen seitdem unter unmenschlichen Bedingungen in der Kälte ausharren. Sie sind obdachlos; einige von ihnen sind im Hungerstreik. Der Europareferent von Pro Asyl erklärt in der taz, warum die Europäische Union die Verantwortung für die schrecklichen Zustände trägt: https://taz.de/Gefluechtete-in-Bosnien-und…/!5738056/

Das Innenministerium hat vor einigen Tagen bekannt gegeben, dass Deutschland Hilfe vor Ort leisten könne, aber keine Menschen aufnehmen wolle.
Laut dem Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein gibt es hier bei uns mindestens 900 Plätze in den Landesunterkünften. (Quelle: https://www.frsh.de/…/aufnahme-der-gefluechteten-aus…/)
Mehrere Politiker*innen, Städte und Kommunen haben sich bereit erklärt die Menschen aus Lipa aufzunehmen – darunter auch Kiel und acht weitere Sichere Häfen aus Schleswig-Holstein. Der Beauftragte für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen, Stefan Schmidt, sagt: „Gemeinsam mit den aufnahmebereiten Sicheren Häfen hoffen wir, dass die Möglichkeiten zur Unterbringung in unserem Bundesland schnell genutzt werden.“ (Quelle: https://www.landtag.ltsh.de/beauftragte/fb/presse/ )

Wir solidarisieren uns mit den Betroffenen und fordern die vollständige Evakuierung des Lagers. Deutschland kann und muss die Menschen aufnehmen und sie menschenwürdig unterbringen.

Deshalb haben wir gemeinsam mit vielen anderen Organisationen einen Appell an die deutsche Bundesregierung verfasst: Die Bundesregierung muss sofort handeln. Die Schutzsuchenden in Bosnien-Herzegowina müssen evakuiert werden. In Deutschland stehen Länder und Kommunen zur Aufnahme bereit.“

Der gesamte Appell zum Nachlesen: hier.

Wir sagen: Wir haben Platz! #LeaveNoOneBehind

 

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