Landesfördermittel für Beratungsnetzwerk Alle an Bord!

Seit Januar 2022 unterstützt das Beratungsnetzwerk Alle an Bord! – Perspektive Arbeitsmarkt für Geflüchtete (PAM) Geflüchtete durch kostenlose, umfassende Informationen, individuelle Beratung und Vermittlung sowie arbeitsmarktbezogene Sprachtrainings beim Weg in den Arbeitsmarkt.
Alle an Bord! knüpft an die Erfahrungen des Vorläuferprojekts Alle an Bord! – Netzwerk zur arbeitsmarktlichen Integration Geflüchteter in Schleswig-Holstein an, das bis Ende 2021 Geflüchtete bei der Integration in den Arbeitsmarkt unterstützt und mit dazu beigetragen hat, dass die Anzahl sozialversicherungspflichtig beschäftigter Geflüchteter in Schleswig-Holstein von 2500 (Anfang 2016) auf fast 15000 (Mitte 2021) angestiegen ist. Zwischen Ende 2017 und 2021 sind insgesamt 2.580 Teilnehmende erreicht worden – darunter ein Drittel Frauen.

Das Beratungsnetzwerk ist in sieben Kreisen und einer kreisfreien Stadt mit Beratungs-, Coaching- und Unterstützungs­angeboten aktiv. Ergänzend zu den Regelsprachkursen bietet das Netzwerk arbeitsmarktbezogene Sprachtrainings in kleinen Gruppen und Online-Formaten an. Darüber hinaus stellt das Netzwerk Fachinformationen bereit und beteiligt sich überregional und regional an Informationsveranstaltungen für Geflüchtete, Institutionen, Beratende und Ehrenamtliche.

Das Land Schleswig-Holstein unterstützt nun die Arbeit des Beratungsnetzwerks für die kommenden drei Jahre mit dreieinhalb Millionen Euro. Die Fördermittel für das Projekt, das ein Gesamtvolumen von vier Millionen Euro umfasst, stammen aus dem Landesprogramm Arbeit, davon rund 1,5 Millionen aus dem Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+).

Das Netzwerk will nach eigenen Angaben bis 2024 insgesamt mindestens 1.500 Teilnehmende erreichen und rechnet damit, dass ein großer Teil in einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz, ein Praktikum, eine Einstiegsqualifizierung oder andere Formen berufsbezogener Qualifizierung vermittelt werden kann.

Neben dem Paritätischen und der ZBBS sind weitere Partner im Netzwerk der Flüchtlingsrat Schleswig-Holstein e.V., Umwelt Technik Soziales e.V., Handwerkskammer Lübeck, Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft Flensburg mbH und der Kreis Schleswig-Flensburg.

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