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Neue Broschüre: Härtefallanträge

Menschen, die eine Duldung haben und deren Asylantrag abgelehnt worden ist, können einen Härtefallantrag stellen. Oftmals ist dies eine Chance in Deutschland zu bleiben.
In einem Härtefallantrag können Menschen zeigen, warum sie in Deutschland bleiben wollen und warum eine Abschiebung für sie sehr schlimm wäre. Diesen Antrag zu schreiben bedeutet viel Arbeit und Aufwand. Deshalb haben Kolleg*innen von der ZBBS eine Broschüre zum Thema Härtefallanträge erstellt. Sie gibt einen Überblick darüber:

  • wann man einen Härtefallantrag stellen kann,
  • wie der Prozess abläuft,
  • welche Unterlagen dazu gehören
  • und wer weiterhelfen kann.

Hier finden Sie die Broschüre zum Download.

Anwälte und Migrationsberatungsstellen können bei der Erstellung des Härtefallantrags unterstützen. Leider können wir aktuell nur Menschen, die in Kiel leben, zu diesem Thema beraten.

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WICHTIGE Informationen für abgelaufene und nicht genutzte Visa zur Familienzusammenführung

Wer aufgrund der Reisebeschränkungen ein Visum zur Familienzusammenführung nicht nutzen konnte, kann den Antrag auf vereinfachte Neuausstellung stellen. Wichtig hierfür ist, dass das Visum nach dem 15.03.2020 ausgestellt wurde. Jede Deutsche Botschaft handhabt die vereinfachte Neuausstellung anders und die Familien werden nur teilweise darüber informiert. Wenn man sich innerhalb der gesetzten Frist nicht bei der Deutschen Botschaft meldet, muss man den gesamten Visaprozess von neuem starten.

Aktuell haben wir die Informationen von der Deutschen Botschaft

  • Beirut
  • Nairobi
  • Amman
  • Algier
  • Dubai.

Sie sind im folgenden Text aufgelistet. Continue reading “WICHTIGE Informationen für abgelaufene und nicht genutzte Visa zur Familienzusammenführung”

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Pressemitteilung: Das Mahnmal bleibt!

Das zentrale »Mahnmal der im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas« ist durch Pläne der Deutschen Bahn bedroht. Eine Strecke der Berliner S-Bahn soll unter dem Mahnmal durchführen. Der Gedenkort soll (teilweise) entfernt und über viele Jahre gar nicht mehr zugänglich sein – Wir hatten bereits Ende Mai darüber berichtet.

Es gibt zur Zeit Gespräche über alternative Bahnstrecken – aber es steht nicht fest, wie diese Gespräche ausgehen werden.
Gemeinsam mit vielen weiteren Initiativen und Personen haben wir den Aufruf unterzeichnet, dass das Mahnmal erhalten bleiben soll:

„Aus Respekt für die bis zu 1,5 Millionen ermordeten Roma und Sinti Europas! Zeigt eure Solidarität, beteiligt euch und kämpft mit uns ums Mahnmal – egal wo, egal wie – by any means necessary!”

Die komplette Pressemitteilung des Bundes Roma Verband  e.V. gibt es hier als PDF.

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Unsere Forderungen zum “Weltflüchtlingstag” 2020 – LeaveNoOneBehind

Heute am 20. Juni ist der “Weltflüchtlingstag” der Vereinten Nationen. Wir wollen diesen Tag als Anlass nutzen, um erneut auf die Lage der Menschen aufmerksam zu machen, die momentan auf der Flucht sind und unter anderem in den Lagern auf den griechischen Inseln unter unmenschlichen Bedingungen ausharren müssen.

Wir sehen die Landesregierung in Schleswig-Holstein in der Pflicht, sich aktiv daran zu beteiligen ein Landesaufnahmeprogramm für Menschen auf der Flucht ins Leben zu rufen! Bisher wurden von Deutschland lediglich 47 Personen aus den Lagern aufgenommen. Bei der Innenministerkonferenz, die gestern zu Ende ging, wurde beschlossen 250 besonders schutzbedürftigen Minderjährigen aufzunehmen. Dies steht jedoch in keinem Verhältnis zu der Zahl der noch Schutzsuchenden. Wir fordern die Landesregierung auf: Werden Sie aktiv, damit Worte nicht Worte bleiben. #LeaveNoOneBehind!

 

Falls das Video nicht angezeigt wird, folgen Sie bitte folgendem Link: https://youtu.be/0-NQEhyYKa8

 

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Aufruf zur Unterzeichnung der Petition “Das Mahnmal der ermordeten Sinti & Roma bleibt!”

Wir von der ZBBS rufen dazu auf, die Petition “Das Mahnmal der ermordeten Sinti & Roma bleibt!” zu unterzeichnen: https://www.change.org/p/deutsche-bahn-ag-das-mahnmal-der-ermordeten-sinti-roma-bleibt

Hier veröffentlichen wir die Stellungnahme des Vereins Rom e. V. Köln zur geplanten Entfernung bzw. Verkleinerung des Mahnmals für Sinti und Roma in Berlin durch die Deutsche Bahn:

Schockiert nehmen wir im Rom e. V. zur Kenntnis, dass die Deutsche Bahn (Rechtsnachfolgerin der Deutschen Reichsbahn) plant, das erst 2012 nach langen Jahrzehnten des Kampfes errichtete Denkmal für die ermordeten Sinti und Roma in Berlin für den Bau der S-Bahn zu entfernen bzw. zu verkleinern und an den Rand der geplanten Gleisanlagen zu verdrängen.

Das plant die Deutsche Bahn in beispielloser Ignoranz und mit einer Geschichtslosigkeit die Ihresgleichen sucht. Laut TAZ-Artikel vom 22.05.2020 fiel man bei der Bahn aus allen Wolken als deutlich wurde, dass sich Widerstand gegen die Pläne formiert. Das macht deutlich „wes Geistes Kind man bei der Bahn ist“.

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“100 Euro mehr, sofort: Solidarisch für sozialen Zusammenhalt und gegen die Krise”

In der aktuellen Situation sind ganz besonders auch die Ärmsten betroffen: “Grundnahrungsmittel werden spürbar teurer, Dinge des täglichen Lebens werden von zahlungskräftigeren Gruppen stärker nachgefragt und damit schwerer verfügbar. Kindertageseinrichtungen, Schulen und soziale Institutionen mit kostenlosen Essensangeboten sind geschlossen, Hilfsangebote von Tafeln nicht oder nur eingeschränkt zugänglich. Zusätzliche Ausgaben für notwendige Schutzkleidung und Hygieneartikel belasten die Haushalte. Die Betroffenen haben in der Regel längst keine Rücklagen mehr, im Gegenteil. Sie geraten in existenzielle Not.”

Viele bundesweit tätige Organisationen – z.B. der Deutschen Gewerkschaftsbund und der Paritätische Gesamtverband – fordern deshalb in einem gemeinsamen Aufruf: “Stehen wir in der Krise zusammen. Erkennen wir die Not der Ärmsten an und treten wir gemeinsam dafür ein, allen Menschen, die auf existenzsichernde Sozialleistungen angewiesen sind, einen pauschalen Mehrbedarf von 100 Euro monatlich unbürokratisch zukommen zu lassen. Seien wir solidarisch, bewältigen wir die Krise gemeinsam!”

Wir von der ZBBS unterstützten diese Forderung ausdrücklich!

Den gesamten Aufruf können Sie hier nachlesen.

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Aktuelle Einschränkungen bei unseren Angeboten

Aufgrund der aktuellen Situation ist die ZBBS vorerst weiterhin geschlossen. Nach wie vor finden keine Deutschkurse statt, auch Anmeldungen für neue Kurse können momentan nicht entgegengenommen werden. Neben unseren Nachhilfe- pausieren auch unsere sonstigen ehrenamtlichen Angebote zur Zeit noch.
Bei unseren Beratungsangeboten kommt es zwar immer noch zu einigen Einschränkungen. Alle Kolleg*innen sind aber telefonisch und per Mail erreichbar. Wenden Sie sich mit Ihren Beratungsanfragen gerne an unsere verschiedenen Projekte:
Continue reading “Aktuelle Einschränkungen bei unseren Angeboten”
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Möglichkeiten zur Unterstützung von Geflüchteten in Griechenland

Wir alle sind dazu aufgerufen, uns an bestimmte Maßnahmen zu halten, um einer Ansteckung mit dem Corona-Virus vorzubeugen. Doch was ist, wenn solche Maßnahmen unmöglich sind?

So beispielsweise in Moria, einem Lager für Geflüchtete auf der griechischen Insel Lesbos. Dort leben aktuell 18.000 Menschen, Platz ist eigentlich für 3000. Die Situation vor Ort spitzt sich immer weiter zu und deshalb unterstützen auch wir die Forderung nach einer Evakuierung der völlig überfüllten Lager.

Hier geben wir einen Überblick über Möglichkeiten, wie Sie helfen können, diese Menschen durch Aktionen, Petitionen, Spendenkampagnen usw. zu unterstützen:

Petitionen und Mitmach-Aktionen:

Spendenmöglichkeiten:

 

Update: Spendenaktion “Solidarität mit Afghanistan” – Wir möchten gerne auf diese Spendenaktion aufmerksam machen, die unsere Kolleginnen Shamsia und Nathalie vom Paritätischen SH ins Leben gerufen haben, um Menschen in Kabul zu unterstützen, die besonders von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind. Jeder Euro hilft! Hier gelangen Sie zur Spendenkampagne

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Zur Aufnahme von 50 (!) minderjährigen Geflüchteten aus Griechenland

Schon seit Monaten wird in Deutschland darüber diskutiert, ob bzw. wie viele minderjährige Geflüchtete aus den Lagern auf den griechischen Inseln aufgenommen werden könnten. Seit Monaten tut sich in dieser Frage nichts. Dass noch immer kein einziges Kind in Deutschland angekommen ist, finden wir wirklich beschämend! Anfang der Woche hat die Bundesregierung nun erklärt, 50 (!) Kinder aufnehmen zu wollen. Lesen Sie dazu die sehr lesenswerte Pressemitteilung des scheswig-holsteinischen Flüchtlingsbeauftragen Stefan Schmidt, dessen Forderungen wir ausdrücklich unterstützen.

Die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen kann natürlich nur ein erster Schritt sein – denn alle Menschen haben das Recht auf ein Leben in Sicherheit und Würde.

“Es ist höchste Zeit, das Schlimmste zu verhindern!” (Stefan Schmidt)

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Offener Brief von Esther Bejarano “LASST NIEMANDEN ZURÜCK. Nicht gleichgültig zuschauen.”

Die ZBBS unterstützt die Forderungen, die Esther Bejarano für das Auschwitz-Komitee in einem offenen Brief an Peter Tschentscher, den Ersten Bürgermeister von Hamburg, formuliert. Diese Forderungen richten wir auch an Dr. Ulf Kämpfer, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Kiel. Dies tun wir besonders, weil Kiel sich bereits 2018 zum “Sicheren Hafen” erklärt, bisher jedoch keine zusätzlichen Geflüchteten aufgenommen hat.

Zur Homepage des Auschwitz-Komitees

Lesen Sie hier den offenen Brief von Esther Bejarano:

Sehr geehrter Herr Dr. Tschentscher,

die globalisierte Welt steht Kopf, ist durch ein Virus in einen Schlamassel geraten. Es bedarf der Anstrengung aller, um diesen Kampf zu gewinnen, um Leben zu retten und zu helfen. Die einen müssen die Quarantäne aushalten, die anderen ganz strikt zuhause bleiben – und sehr viele müssen unter schwierigen und oft prekären Bedingungen ihre Arbeit tun.

Dies ist auch die Zeit großer, mitfühlender Menschlichkeit, die Zeit der Held*innen, die helfen, wo immer es ihnen möglich ist. ‘Menschenleben vor Profit’, dieses Diktum steht noch, zumindest für die Ortsansässigen. Wie lange diese Linie hält, werden die nächsten Wochen zeigen. Die in Pflegeberufen Arbeitenden warnen schon seit vielen Jahren: “Gesundheit ist keine Ware”. Die Kommerzialisierung von Pflege, Gesundheit und Krankheit zeigt in dieser Krise überdeutlich ihre Schwächen. Das Gesundheitswesen muss in gesellschaftliche Verantwortung zurückgenommen werden.

Und auch hier, im wohlhabenden, geordneten Stadtstaat, werden Probleme drastisch deutlich: Es fehlt an sicheren Schlafplätzen für Bedürftige, an ärztlicher Versorgung für Geflüchtete ohne Obdach und für Menschen ohne Papiere.

Wir fordern:

Medizinische Versorgung für alle – für jeden Menschen, ob mit oder ohne Papiere, ohne Ansehen der Person oder des Versichertenstatus.

Leerstehende Hotels öffnen!, ‘#OpenTheHotels’ – fordern freiwillige Helfer*innen. Hören Sie auf diese Gruppen. Frankfurt am Main hat das getan.

Lasst niemanden zurück! ‘#LeaveNoOneBehind’ – In den Lagern für Geflüchtete an den europäischen Außengrenzen herrschen unmenschliche Zustände. Gerade für die Schwächsten dort und für die Kinder muss dringend gesorgt werden. Hamburg hat – wie viele Städte – sich schon bereit erklärt zur Aufnahme. Jetzt muss gehandelt werden – sofort!

Könnten wir uns je verzeihen, wenn wir diesem Elend auf den griechischen Inseln gleichgültig zuschauen?

Wir hoffen, dass Hamburg, unsere Stadt, ein Beispiel setzt für mehr Menschlichkeit!

Mit freundlichen Grüßen
Esther Bejarano
(Vorsitzende)
Auschwitz-Komitee in der Bundesrepublik Deutschland e.V.