Jeden Freitag ab 15:00 Uhr treffen wir uns im Interkulturellen Garten Kiel im Sport- und Begegnungspark in Gaarden, um gemeinsam zu gärtnern, uns auszutauschen und zu spielen. Wir pflanzen Obst und Gemüse an, erfreuen uns an Kräutern und Blumen und/oder reden über alles was uns bewegt. Bei gutem Wetter feuern wir unseren Grill an. Kommt vorbei und bereichert den Garten durch eure Tatkraft und eure Ideen!
Angesprochen sind Geflüchtete, Migrantinnen und Migranten sowie alle anderen interessierten Hobby- und Kleingärtner*innen, die gemeinsam planen, gestalten, säen, pflanzen und ernten wollen und außerdem an einem vielfältigen Austausch interessiert sind.
Bei Sturm, Regen oder Schnee lieber vorsichtshalber unter unten genannter Handynummer nachfragen, ob das Treffen tatsächlich stattfindet!
Kontakt:
Annette Tempelmann
- tempelmann(at)zbbs-sh.de
- 0176 76902809
ZusammenWachsen befindet sich im Sport- und Begegnungspark Gaarden, zwischen dem Hans-Geiger Gymnasium und der Fußgängerbrücke. Zu erreichen ist der Garten am besten über die Stoschstraße (Freibad Katzheide), 24143 Kiel-Gaarden.
Die Hans-Christian-Andersen-Schule befindet sich in der Stoschstraße 24-26.
Anfahrt mit dem Bus:
Vom Hauptbahnhof Kiel mit den Linien 22, 71/72 oder 101: – bis Haltestelle „Stoschstraße“, Ostring
Wegbeschreibung ZusammenWachsen
https://www.zbbs-sh.de/wp-content/uploads/2016/09/wegbeschreibung20150622_interkultureller-garten.pdf
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In den Wintermonaten treffen wir uns freitags um 16:00 Uhr in der Hans-Christian-Andersen-Schule zum Kochen. Interessierte melden sich bitte bei Annette Tempelmann!
Zur Geschichte des Gartens:
Mitte der 1990er Jahre entstand der erste interkulturelle Garten in Deutschland und seitdem hat sich die Idee des gemeinsamen Gärtnerns schnell verbreitet. Nicht ganz so verbreitet sind interkulturelle Gärten als Begegnungs- und Rückzugsorte für Menschen, die als Geflüchtete nach Deutschland gekommen sind.
Seit Februar 2014 bietet ZusammenWachsen, der Interkulturelle Garten Kiel, im Sport- und Begegnungsparks Gaarden gerade diesen Menschen, deren Aufenthaltsstatus oft unsicher ist, die häufig keinen Anspruch auf Deutschkurse haben und teilweise durch ihre Flucht traumatisiert sind, einen solchen Ort. Hier werden Unterschiede als Chancen erkannt, Impulse und Kompetenzen der zugewanderten Menschen sind sehr willkommen: Die Gemeinschaft profitiert vom Wissen und den Fähigkeiten jedes Einzelnen, gleichzeitig werden Rituale der Gastfreundschaft ausgetauscht und gepflegt.
Die Fläche von 1200 m² wird zum biologischen Anbau von Obst, Gemüse und Zierpflanzen wie auch zum Spielen und geselligen Beisammensein genutzt. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit eigene Beete zu bewirtschaften. Neben der regionalen natur- und klimaschonenden Produktion von Lebensmitteln wird hier gleichzeitig ein Beitrag zur gesunden Ernährung geleistet. An diesem Ort der Begegnung planen, bauen, säen, ernten, kochen und genießen Menschen aus unterschiedlichen Herkunftsländern und Kulturen gemeinsam und tauschen sich aus – das Erlernen der deutschen Sprache geschieht so fast nebenbei!
In den Wintermonaten ruht der Garten. Um in Kontakt zu bleiben und eine andere Form des Miteinanders zu pflegen, wird in dieser Zeit wöchentlich gemeinsam gekocht. Dabei ist abwechselnd jeder einmal Küchenchef*in und leitet alle übrigen an. Gegessen wird dann natürlich zusammen, zum Beispiel Arabisch, Persisch, Türkisch, Polnisch oder auch mal Deutsch.
Auf der Homepage des Online-Magazins der Gartenhaus GmbH finden Sie einen spannenden Bericht und weitere Informationen über interkulturelle Gärten. Durch eine interaktive Karte können Sie Beispielgärten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz kennenlernen – auch das Projekt ZusammenWachsen – Interkultureller Garten Kiel wird dort vorgestellt. Schauen Sie doch mal vorbei: http://www.gartenhaus-gmbh.de/magazin/interkulturelle-gaerten/
Hier können Sie noch ein PDF-Dokument Ein Rückblick in Bildern anschauen.
Gefördert wird das Projekt durch die BINGO Projektförderung, die Robert Bosch Stiftung, die Landeshauptstadt Kiel und die Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis. Vielen Dank!
Weiterhin bedanken wir uns für die Unterstützung durch das Regionale Berufsbildungszentrum Technik (RBZ Technik), die Deutsche Angestellten-Akademie GmbH (DAA), den Gartenbaubetrieb „Lars Mirold – Garten und Landschaftsbau“ und das Grünflächenamt der Landeshauptstadt Kiel. Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeiter*innen des Sport- und Begegnungsparks Gaarden sowie der Hans-Christian-Andersen-Schule, für die unkomplizierte und sehr angenehme Zusammenarbeit!