Aktuelles

Veröffentlicht am

Neuer Computer-Kurs ab dem 19.06.

MIA – Digitales Empowerment für Frauen
Die MIA-Kurse richten sich an Geflüchtete und andere Frauen mit Migrationsgeschichte ab 16 Jahren, die bisher an keinen oder nur geringen Integrationsmaßnahmen teilgenommen haben.

Die Kursinhalte richten sich nach den Interessen und Bedürfnissen der Teilnehmenden. Das könnte zum Beispiel folgende Themen sein:

  • Vermittlung von ersten Computer-Kenntnissen (Windows, Word, E-Mail-Programmen)
  • digitale Kommunikation mit den Behörden
  • Sicherheit im Internet

Kursstart am 19.06.2021 (erstmals 12.06.2021) , Unterrichtszeit samstags von 12:00 – 16:00 Uhr

Kursort: ZEIK (Zentrum für Empowerment und Interkulturelle Kreativität), Elisabethstraße 68, 24143 Kiel

Anmeldungen: direkt beim ZEIK per E-Mail an info@zeik-kiel.de oder Telefon 0431 23939330

Die Teilnahme am Kurs ist nur möglich mit einem negativen Corona-Test (maximal 24 Stunden alt)! Alternativ muss ein Nachweis über eine vollständige Impfung vorgelegt werden (2x geimpft oder Genesener mit 1 Impfung) oder als Genesener nach einer Covid-Erkrankung (die Infektion muss mindestens vor 1 Monat und darf maximal vor 6 Monaten gewesen sein).

Veröffentlicht am

Appell: Abschiebungen sofort stoppen!

Wir als ZBBS haben den Aufruf „Für ein sofortiges Abschiebungsmoratorium aufgrund der Covid-19-Pandemie“ bereits unterzeichnet. Wir appellieren mit vielen Anderen an die Politiker*innen im Bundestag und in den Landtagen:
HALTET EIN UND STOPPT DIE ABSCHIEBUNGEN WÄHREND DIESER GLOBALEN KRISE.

  •  Gebt Geflüchteten eine sichere und menschenwürdige Unterbringung.
  • Schließt die Massenunterkünfte. Erlaubt ihnen Ausbildung und Arbeit und stellt Euch nicht den Grundsätzen von Gleichbehandlung und Chancengleichheit entgegen!
  •  Nutzt die Zeit eines Moratoriums, um eine bessere und humanitäre Asylpolitik mit fairen Asylverfahren zu konzipieren, welche wirklich allen Schutz bieten, die ihn brauchen, welche Integration mit Bleiberecht verbindet.“

Mitte Juni tagt wieder die Innenminister-Konferenz. Es wäre wichtig, dass wir bis dahin viele Unterschriften sammeln. Hier könnt ihr unterschreiben: https://abschiebungsmoratorium.de/

Veröffentlicht am

Migrations- und Integrationspolitik in Schleswig-Holstein neu denken

Mit 19 weiteren Expert*innen aus der schleswig-holsteinischen Zivilgesellschaft haben wir in vier Fachgesprächen neue Ideen für die Migrations- und Integrationspolitik in Schleswig-Holstein entwickelt. Die Ergebnisse dieser Fachgespräche sind die Grundlage eines Impulspapiers der Friedrich-Ebert-Stiftung. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit unterbreitet das Papier Vorschläge für Fragen der Asylpolitik, der Zugänge zu Bildung und Arbeit, der Antidiskriminierung und Teilhabeförderung sowie der Zugänge zu Gesundheitsdiensten.

Die Impulse und Vorschläge für diese Aufgabenfelder wurden in den Fachgesprächen diskutiert und mehrheitlich für sinnvoll erachtet. Das bedeutet nicht, dass stets alle allem zugestimmt haben.

Hier die ausführlichen Impulse des Exper*innenkreises der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Nachlesen: http://library.fes.de/pdf-files/dialog/17857.pdf

Einige der wichtigsten Punkte hier in der Kurzfassung: „Migrations- und Integrationspolitik in Schleswig-Holstein neu denken“ weiterlesen

Veröffentlicht am

Familien gehören zusammen!

Heute am 15.Mai ist Internationaler Tag der Familie. Hunderttausend Menschen, die geflohen sind, leben nicht mit ihren Liebsten zusammen. Krieg und Verfolgung haben viele Familien getrennt. Um wieder gemeinsam als Familie in Sicherheit zusammen zu leben, bleibt nur der Familiennachzug nach Deutschland. Dieser Weg ist schwer und dauert oft mehrere Jahre.

 
Deshalb fordern PRO ASYL, wir und viele weitere den Bundestag und die Bundesregierung auf:
„Stellen Sie sicher, dass Geflüchtete als Familie zusammenleben können! Setzen Sie sich ein:
  • Für eine rechtliche Gleichstellung von subsidiär Geschützten und Flüchtlingen
  • Für eine digitale Beantragung von Visaanträgen und die Bearbeitung innerhalb von wenigen Wochen
  • Auch minderjährige Geschwisterkinder dürfen nicht vom Familiennachzug ausgeschlossen werden“
Den gesamten Aufruf findet ihr hier: https://www.proasyl.de/…/pro-asyl-appelliert-zum…/

 

Veröffentlicht am

Syrien ist nicht sicher!

(c) SyriaNotSafe, https://syria-not-safe.org/

Dänemarks Asylpolitik ist kein Vorbild. Dänemarks Migrationsbehörde hat mittlerweile über 100 syrischen Geflüchteten den Schutztitel entzogen. Grundlage ist die falsche Behauptung, die Region Damaskus sei sicher. Dänische Recherchen offenbaren jetzt, dass die dänischen Lageberichte, die diese Behauptung stützen sollten, auf Manipulationen oder Fehlinterpretationen beruhen.

Zeitgleich zeigen Berichte der ZEIT und der WELT, dass auch die Bundesregierung auf dubiosen Wegen Abschiebungen syrischer Staatsangehöriger vorbereitet. Auch die Bundesregierung muss ihre dubiosen Abschiebungspläne einstampfen!

Vor dem Hintergrund warnen die Landesflüchtlingsräte, PRO ASYL, medico international, die Kampagne #SyriaNotSafe und Adopt a Revolution eindringlich vor Abschiebungen nach Syrien: www.fluechtlingsrat-berlin.de/pm_dk_syrien

Hier kann die Petition von #SyriaNotSafe unterschreiben werden, dass niemand nach Syrien abgeschoben werden soll: https://syria-not-safe.org/

Veröffentlicht am

Gesucht: Laptops und Tablets für unsere Sprachkurse

Wir suchen funktionsfähige Laptops und Tablets für unsere Deutschkurs-Teilnehmer*innen. Wichtig ist, dass die Geräte eine Webcam und ein integriertes Mikrofon haben.

Unser Ziel ist, dass alle – unabhängig von ihren finanziellen Möglichkeiten – an Online-Sprachkursen teilnehmen können.

Kontakt: Alena Wewer / wewer@zbbs-sh.de /0157 33999375

Den kompletten Aufruf gibt es hier nochmal als PDF zum Download.

Aktuell: Zusätzlich zu den gebrauchten Geräten werden wir auch neue Laptops kaufen. Dazu haben wir einen Spenden-Aufruf auf Betterplace gestartet: https://betterplace.org/p92552

Veröffentlicht am

Neue Kurse ab Mai im Projekt „Die Öffnung der Familie“

Unser Projekt „Die Öffnung der Familie“ geht in die nächste Runde: Ab Mai starten neue Kurse für Menschen, die Arabisch, Dari/Farsi oder Tigrinya sprechen.

Weitere Infos und den aktuellen Flyer gibt es hier im Download.

Was ist „Die Öffnung der Familie?“
Im Projekt „Die Öffnung der Familie“ haben 50 Teilnehmer*innen  auf Arabisch beziehungsweise Dari und Farsi über verschiedene Themen gesprochen, die für ihre Familien wichtig sind. Dazu zählen zum Beispiel das Leben in Deutschland, Bedeutung der Demokratie und Gleichberechtigung, die Rolle als Eltern, Wege der Erziehung und vieles mehr. Für viele Gespräche werden Expert*innen aus Kiel und Umgebung eingeladen.
Einige Teilnehmer*innen erzählen in dieser Slide-Show, warum die regelmäßigen Treffen für sie wichtig sind. Um unsere Teilnehmer*innen zu schützen sind ihre Namen nicht genannt bzw. abgekürzt.

Veröffentlicht am

Internationale Wochen gegen Rassismus 2021

 

Die diesjährigen Internationalen Wochen gegen Rassismus finden vom 15. – 28. März 2021 statt. Das Motto heißt: „Solidarität. Grenzenlos„. Wir von der ZBBS wollen mit zwei Online-Veranstaltungen zeigen, dass Solidarität für Menschen auf beziehungsweise nach der Flucht leider eben nicht grenzenlos ist.

17.03.2021 (18 – 20 Uhr): Haft ohne Verbrechen – 100 Jahre Abschiebehaft
In der Abschiebehaft offenbart sich ungeschminkt die tödliche deutsche und europäische Abschottungspolitik. Diese rassistische Praxis stellt sicher, dass schutzsuchende Menschen, die aus Angst und Not nach Deutschland geflohen sind, gegen ihren Willen in Elend, Folter und Tod abgeschoben werden.
Weitere Informationen und Anmeldung.

22.03.2021 (18 – 20 Uhr): Fear and Fences: Violence at the European borders
For many years people who are seeking a safe home are facing daily violence at the European borders. Instead of rescue at sea, people are brought back to the open water. Violence and illegal pushbacks are normalized also along the so-called Balkan route.
Weitere Informationen und Anmeldung.

 

Veröffentlicht am

Sofortiger Abschiebestopp nach Afghanistan!

96 Organisationen – auch die ZBBS- verurteilen auf’s Schärfste die geplante Abschiebung mitten im Lockdown in das Kriegs- und Krisengebiet Afghanistan.

Deutschland setzt seine monatlichen Abschiebungen nach Afghanistan auch 2021 fort. Abschiebungen in ein Land, welches 2020 schon das zweite Mal in Folge vom Institute for Economics & Peace in seinem Global Peace Index 2020 als das gefährlichste Land der Welt eingestuft wurde. Am 31. Januar 2021 hat das Auswärtige Amt Afghanistan als Gebiet mit besonders hohem Infektionsrisiko ausgewiesen und als Konsequenz seine Reise- und Sicherheitswarnungen noch weiter verschärft, da Afghanistan von COVID-19 besonders stark betroffen sei und das Gesundheitssystem den Belastungen nicht standhalte.

Im September 2020 stellte das Oberverwaltungsgericht Bremen und im Dezember 2020 auch der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg außerdem fest, dass auch gesunde, alleinstehende Männer ohne soziales Netzwerk in Afghanistan nicht dorthin abgeschoben werden dürfen, da sie aufgrund der durch die Corona-Pandemie verschlechterten wirtschaftlichen Lage nach einer Abschiebung ihre elementarsten Bedürfnisse absehbar nicht decken können.

Ungeachtet dessen plant Deutschland am 9.2.2021 den nächsten Abschiebeflug nach Afghanistan. Während in Deutschland einerseits um jedes Leben gekämpft wird, werden andererseits Menschen in ein Covid19-Hochrisiko- und Kriegsgebiet abgeschoben und die lebensbedrohliche Situation dort wissentlich in Kauf genommen.

Die gesamte Mitteilung als PDF lesen.

Veröffentlicht am

Ein gelungener Familiennachzug aus Somalia

Frau B. aus Somalia kommt im Februar 2020 erstmals zur Migrationsberatung der ZBBS. Sie ist 2019 nach Kiel gezogen. Frau B. ist verwitwet und hat vier Kinder. Sie musste sie allein in Somalia zurücklassen, da sie ihnen den gefährlichen Weg der Flucht ersparen will. Das ist sieben Jahre her.

Mit Erhalt des subsidiären Schutzstatus 2017 gibt es erstmals die Hoffnung die Kinder nach Deutschland nachholen zu können. Dank der Vorarbeit der Flüchtlingsberatung der Diakonie Altholstein, bei der Frau B. vorher angegliedert war, waren bereits wichtige Schritte in die Wege geleitet worden. Die Kinder konnten im Mai 2019 bei der Deutschen Botschaft Addis Abeba vorsprechen und ihren Visaantrag stellen. In der Zwischenzeit besuchte Frau B. einen Deutschkurs bei der ZBBS.

Im Verlauf der Familienzusammenführung kamen neben der sehr schwierigen Beschaffung der somalischen Dokumente, weitere Hürden hinzu: Die Wartezeiten auf Nachrichten von der Deutschen Botschaft sind lang, es wurde u.a. ein DNA-Gutachten gefordert. Dies bedeutete neben weiteren hohen Kosten, auch erneute Verzögerungen. Die Wartezeit auf Testtermine bei der Deutschen Botschaft in Addis Abeba ist ohnehin lang, nun kam erschwerend die Covid-Pandemie hinzu, die alles noch einmal hinauszögerte. So lag das im März 2020 in Auftrag gegebene Gutachten erst im September 2020 vor.

Zum Glück von Frau B. waren damit alle Voraussetzungen erfüllt. „Das ist keine Selbstverständlichkeit bei somalischen Familien“, sagt Anne Pfeifer, Migrationsberaterin bei der ZBBS. „Für mich ist es eine der ersten Familienzusammenführungen aus diesem Herkunftsland, die einen positiven Verlauf genommen hat.“

Es sollte dann nochmal knapp drei Monate dauern bis die Visa ausgestellt werden können. Im Januar 2021 können die vier Kinder, die jetzt zwischen 9 und 14 Jahren alt sind, in Deutschland einreisen und wieder bei ihrer Mutter sein.