Eigentlich wollten wir heute die offizielle Auftaktveranstaltung für unser Projekt „Die Öffnung der Familie“ feiern. Coronabedingt ist dies nun leider nicht möglich. Trotzdem möchten wir mit Ihnen die lieben Grußworte, die uns erreicht haben, teilen und den Teilnehmer*innen die Möglichkeit geben von ihren bisherigen Erfahrungen im Projekt zu erzählen.
50 Teilnehmer*innen treffen sich in vier getrennten Frauen- und Männergruppen regelmäßig seit September im ZEIK. Dabei sprechen sie auf Arabisch beziehungsweise Dari und Farsi über verschiedene Themen, die für ihre Familien wichtig sind. Dazu zählen zum Beispiel das Leben in Deutschland, Bedeutung der Demokratie und Gleichberechtigung, die Rolle als Eltern, Wege der Erziehung und vieles mehr. Für viele Gespräche werden Expert*innen aus Kiel und Umgebung eingeladen.
Einige Teilnehmer*innen erzählen in dieser Slide-Show, warum die regelmäßigen Treffen für sie wichtig sind. Um unsere Teilnehmer*innen zu schützen sind ihre Namen nicht genannt bzw. abgekürzt.
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Grußworte
Der Landesbeauftragte für politische Bildung, Christian Meyer-Heidemann, hat die Schirmschaft für „Die Öffnung der Familie“ übernommen. Er schreibt: „Das Projekt „Die Öffnung der Familie“ verbindet Menschen aus Syrien, Afghanistan, Irak, Iran und Jemen und erleichtert Ihnen das Ankommen und Einleben in Deutschland. Auf ganz praktische Weise wird den Familien die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und am demokratischen Diskurs nahegebracht.
Eltern lernen in einem gemeinsamen Raum die politischen, rechtlichen und kulturellen Strukturen kennen und kommen über verschiedene Themen wie Demokratie, Gleichberechtigung oder Herausforderungen in der Familie ins Gespräch. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung.
Ich freue mich sehr dieses Modellprojekt in Kooperation mit der Zentralen Bildungs- und Beratungsstelle für Migrant*innen in Kiel anzubieten und habe sehr gerne die Schirmherrschaft dafür übernommen. Ich wünsche allen Beteiligten ein gelingendes Projekt!“
Die Geschäftsführerin vom PETZE Institut, Ursula Schele, ist eine Kooperationspartnerin in unserem Projekt. Sie schreibt: „Liebe Kolleg:innen des neuen Projekts und der ganzen ZBBS,
„Die Öffnung der Familie“ – was für ein schöner und wie ich bei der Auftaktveranstaltung hörte sehr partizipativ entstandener Projekttitel.[…] Als befreundetet NGO: PETZE – Institut für Gewaltprävention freue ich mich ganz besonders über Euren gendersensiblen Ansatz. […] Es ist ein vielversprechender Ansatz, gemeinsam mit anderen Familien in einem geschützten Rahmen über das gesellschaftliche Zusammenleben in Deutschland und in den Heimatländern, die Rolle als Eltern und über den Umgang mit neuen Ideen und Bedürfnissen und Belastungen ihrer Mädchen und Jungen auszutauschen. Wir von der PETZE und sicher auch meine Nachfolgerin Heike Holz freuen uns gemeinsam mit vielen anderen Expert*innen neue Wege zu finden, die am besten zu ihrer eigenen Familie passen und gleichzeitig Wege zu mehr Kinderrechten, einer frauenfreundlichen Sexualkultur, Gleichberechtigung und Vielfalt führen. […]
Dass sich die Welt zum Besseren verändert, dazu leistet die ZBBS mit ihrem echt tollen Team einen unverzichtbaren Anteil und die „Öffnung der Familie“ ist da ein besonders schönes Puzzlesteinprojekt für ein echt buntes Gesamtbild von Kiel. Ich wünsche allen Teilnehmenden, Mitarbeitenden und Projektpartner*innen einen goldenen Herbst. Kommen Sie und kommt Ihr alle gut und vor allem gesund durch die aktuelle und alle anderen Krisen.“
Wir bedanken uns bei unseren Teilnehmer:innen und Kooperationspartner:innen und freuen uns auf viele weitere Gespräche und Diskussionen in unserem Projekt „Die Öffnung der Familie.“