nara café

Wann

5.03.2018    
17:00

Wo

Gemeinschaftsunterkunft Schusterkrug
Schusterkrug, Kiel, Kiel, 24159
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Ab 18 Uhr Besuch haben wir Besuch aus dem Freundeskreis, der vor einer Woche abgeschobenen Roma-Familie (Bericht: https://www.facebook.com/nara.kiel/posts/975081449321121).
Das Foto zeigt die Siedlung in Belgrad, in der die Familie für ein paar Tage bei Verwandten unterkommen konnte. Es ist ein Leben in extrem prekären Verhältnissen, es gibt weder Strom noch Kälteschutz. In Belgrad ist es gerade ähnlich kalt wie in Kiel, die letzte Nacht hatte -8 Grad.
Als Roma in Serbien hat die Familie kaum Aussicht auf eine Verbesserung ihrer Lage. Die Romasiedlungen werden regelmäßig zerstört, die Bewohner*innen von Polizei und Nationalist_innen provoziert und geschlagen. Chancen auf einen Schul- oder Arbeitsplatz sind gleich null.
Eine „Startförderung“ gibt es für abgeschobene Menschen aus dem Westbalkan schon seit vielen Jahren nicht mehr, auch nicht bei einer „freiwilligen Ausreise“.

Am Montag können Fragen zur Abschiebung, der Unterstützung der Abgeschobenen und der von Abschiebung bedrohten Menschen beantwortet und diskutiert werden.

*Wer möchte, ist auch eingeladen Geldspenden zur Unterstützung der vor kurzem abgeschobenen Familie mitzubringen! Die Familie steht mitten im Winter vor der Obdachlosigkeit*

Das NARA CAFE öffnet wie gewohnt ab 17 Uhr in der Iltisstraße 34, 24143 Kiel/Gaarden.

freedom of movement is everybody’s right!
Bleiberecht. Für alle.

 

Ein Raum für alle – unabhängig von Nationalität, Hautfarbe oder Aufenthaltsstatus. Das ist das nara café. Ein Ort zum aufwärmen, Kaffee oder Tee trinken, spielen, kennenlernen, vernetzen und organisieren – oder einfach nur rumhängen. Es lebt von aktiver Beteiligung und gegenseitigem Interesse. Also schaut einfach mal rein und macht mit, wenn ihr wollt. All das ist kostenlos und unabhängig von staatlichen Strukturen.

Das nara café ist ein politischer Raum. Hier können wir gemeinsam unsere Stimme erheben und etwas bewegen – gegen Rassismus, Diskriminierung. Viele von uns erleben Unterdrückung und Ausgrenzung im Alltag. Manche erleiden Verachtung aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihres Herkunftslandes, andere Hass aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Sexualität. Wieder andere sind ökonomisch ausgegrenzt. Wir sind unterschiedlich aufgewachsen und fühlen uns verschiedenen Religionen oder Weltanschauungen zugehörig.

Das nara café soll ein Ort der gegenseitigen Verständigung sein, wo wir voneinander lernen können. Es ist ein Raum des respektvollen Miteinanders und der gegenseitigen Achtung, an dem die Würde jedes*r Einzelnen gewahrt werden soll. LesbianGayBiTransInter*Queer sind herzlich willkommen. Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und alle anderen Formen von Ausgrenzung haben hier nichts zu suchen.

No border – no nation. nara café.

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